Die Ideenwerkstatt unter dem Titel „Bruckneudorf 2022“ läuft nun seit einem Monat – und die Basis für eine gemeinsame Ideenfindung wurde bereits gelegt. Hier die Ergebnisse der ersten Fragestellungen:

Zusammenfassung

Die Handlungsfelder, die die BürgerInnen am meisten beschäftigen, sind eindeutig die Bereiche Mobilitätsinfrastruktur, Versorgungsinfrastruktur, Kultur, Lebensqualität (Natur, Naherholung, Sauberkeit, Freizeitaktivität, Identifikation) und Wohnen/Flächenwidmung. In diesen Bereichen wurde einerseits schon einiges getan, dort findet sich jedoch auch der meiste Handlungsbedarf.

Was läuft gut in Bruckneudorf?

Die erste Frage lautete „Was läuft gut in Bruckneudorf? Was ist bis jetzt gut gelaufen? Was hat gut geklappt? Worauf kann man stolz sein?“ Das kam dabei raus:

  • Naturschutz und Naherholung: Potentiale sind auf jeden Fall da. Das Batthyanyfeld und die Leitha werden gepflegt. Klimatisch ist unsere Gegend gegenüber Restösterreich klar im Vorteil (wunderbar für Rosen geeignet). Die Auen und lichten Wälder sind ein Traum. Das Angebot an Info-Veranstaltungen (Vogelexkursion, Steinbruchwanderung…) ist gut. Es gibt aber noch Luft nach oben.
  • Mobilitätsinfrastruktur: Die ÖV-Anbindung an Wien, Neusiedl, Bratislava und Eisenstadt ist durch den zentralen Bahnhof ein Traum. Man kommt mit dem Rad über Radwege (fast) überall hin, die Radwege sind im Großen und Ganzen gut gemacht und adäquat dimensioniert.
  • Kultur: Es gibt ein vergleichsweise reges Gemeindeleben mit Events und Aktivitäten. die erbse ist ein Pluspunkt, es gibt mehr Kulturangebote als in anderen Gemeinden.
  • Wohnen: Es werden viele Wohnungen gebaut, die auch leistbar sind. Es gibt gute Einkaufsmöglichkeiten. Die Nachbarschaft ist auch leiwand.

Was läuft nicht so gut in Bruckneudorf?

Die zweite Frage lautete: „Was läuft nicht so gut in Bruckneudorf? Was ist in der Vergangenheit weniger gut gelaufen? Wo gibt es Verbesserungsbedarf?“ Das kam dabei raus:

  • Hundekot: Das ist ein großes Thema. Hundekot wird von den HundehalterInnen offenbar nicht weggeräumt.
  • Umwelt: Im Winter wird auf den Gehsteigen zu viel Salz gestreut. BürgerInnen entsorgen ihren Müll nciht ordnungsgemäß (illegale Grünschnittentsorgung, generelles Müllproblem durch achtlos weggeworfene Dosen, Flaschen, Verpackungen…). Das Vogelschutzgebiet könnte durch Windradanlagen gefährdet sein.
  • BürgerInnenbeteiligung: Zu wenig Beteiligung der BürgerInnen in Vereinen. Einerseits wird gewünscht, dass mehr Leute mitmachen, andererseits hat man hat den Eindruck, dass immer nur die selben (gemeindevertretungsnahen) Leute in den Vereinen tätig sind und unter sich bleiben wollen.
  • Identifikation: es fehlt eine Gemeindegefühl. Man erledigt alles in Bruck, Bruckneudorf wirkt wie ein „Anhängsel“.

Was sollte es in Bruckneudorf geben?

Die dritte Frage lautete: „Was sollte es in Bruckneudorf geben? Wenn ihr euch was wünschen könntet und Geld keine Rolle spielen würde, was hättet ihr gerne in Bruckneudorf? Wie würde das perfekte Bruckneudorf-Utopia aussehen?“ Das kam dabei raus:

  • Flächenwidmung: Mehr wilde Natur belassen und weniger verbauen.
  • Freizeit: ein (3D)Kino; was zum fortgehen für junge Menschen. Leiwande Musikveranstaltungen in der Erbse. Jugendzentrum; Kletterpark beim Lagerberg; Naturbadeteich; Naturpfad entlang der Leitha bis nach Königshof; Vermarktung der Nähe des Jakobsweges und der Bernsteinstraße.
  • Mobilitätsinfrastruktur: Ein Sammeltaxi vom Bahnhof in die Wohnsiedlungen, das halbstündig die Leute hinbringt, wo sie hinwollen (siehe Mödling). ÖV zum Eco Plus.  Leihräder am Bahnhof; Bankomat am Bahnhof; Gestaltung des Bahnhofsvorplatzes (Zebrastreifen, öffentlicher konsumfreier Raum für Jugendliche).
  • Versorgungsinfrastruktur: ein Nahversorger in der Lindenbreite für den täglichen Einkauf, wo man Kinder auch gefahrlos zu Fuß oder mit dem Fahrrad einkaufen schicken kann.